Indra Hesse

Die Künstlerin möchte keineswegs behaupten oder abbilden, dass der Leopoldplatz ein Ort ist, an dem ausschließlich Frohsinn und multicolore Happiness herrschen.
"Wo ist echt Berlin?" bildet in seiner Buntheit, seiner Fröhlichkeit und Unbeschwertheit vielmehr ein Lebensgefühl ab, dass Indra Hesse durch ihre eigene Lebensgeschichte mit der Müllerstraße verbindet:
Innere Freiheit und Frohsinn entstehen für sie dort, wo losgelassen werden kann von überhöhten Ansprüchen, von gesellschaftlicher Hochkultur oder einem hippen Lebensstil, der in Wahrheit nicht frei, sondern extrem anstrengend ist.
Tobias Weber

Kaugummiautomaten
Leicht angeschmuddelt und auf Kinderaugenhöhe liegend, sind sie heute fast gänzlich aus unserem Blick verschwunden. Auch in das Zeitalter des Internets wollen sie nicht so recht hinein passen.
Im Wedding bzw. Gesundbrunnen existieren noch 151 Exemplare dieser einstigen Groschenfresser. Nur zwei davon sind in der Müllerstraße zu finden. Dunkle Stellen an Eckkneipen und Spätis zeigen deutlich, dass sie von ihren Besitzern nach und nach abmontiert werden, ohne durch neuere Modelle ersetzt zu werden.
Christine Nußbaum
W.E. Schmidt


Die Bilder zu “Mein Wedding hoch 2“ wurden im Weddinger Kiez aufgenommen. Jeweils 2 Dinge sollten sich hoch befinden. Basierend auf dieser Idee, sind die Fotografien „Radler“ und „Blumenkästen“ enstanden. Die Farbe rot durfte für den Bezirk Wedding nicht fehlen und vervollständigt die Kunstwerke.
Ingrid Kunz

Das Bild wurde 2014 am Plötzensee gemalt.
Ingrid Kunz malt sehr gerne in „ihrem“ Park, den Rehbergen. Ihre Lieblingsmotive sind Menschen und die Natur.
Sabine Jahnke
Sulamith- Sallmann
Die verborgene Welt, hinter der uns allen vertrauten, sichtbar zu machen, das ist der Modus Operandi der Berliner Fotografin Sulamith Sallmann. Es sind fantastische, oft auch unheimliche Zwischenwelten. Wie die der Swinemünder Brücke, die uns eigentlich so bekannt erscheint; sich jedoch durch die fotografische Transformation als imaginäre Burg, eine Passerelle in die Anderswelt oder ein Tor zu einem ganz anderen Wedding öffnet.
Sulamith- Sallmann
Hinterhöfe, Liefereingänge, verborgene Gassen; generell interessiert sich die Berliner Fotografin nicht für Fassaden, nicht für das Vordergründige. Mit verstohlenen Blicken erfasst sie Arbeitswelten und versteckte, zumindest nicht offenbare Bereiche, aus denen eine Privatheit hervorsticht, die selten spektakulär und dennoch spannend und seltsam einladend wirkt, sondern heimelig.
Anja Pollnow
Hanna Dobslaw

Was macht den Wedding zu dem was er ist?! Es sind die Menschen die hier wohnen. Menschen jeden Alters, mit den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen und Kulturen. Ich finde es wunderbar wie vielfältig wir sind und wie gut gelaunt und tolerant wir miteinander umgehen. Die Leute die sich hier von mir fotografieren lassen haben sind ein kleiner Teil meines Weddings.
Gabriele D.R. Guenther
In diesem Bild werden die Verschiedenheiten, die im Wedding neben- und miteinander existieren, zusammengeführt und bilden als Endresultat etwas Einheitliches, das den Menschen hier symbolisch ein neues, gemeinsames "Gesicht" verleiht.
"Fragmente 2", 2015, Acryl/Gouache/Öl/Lack auf Gips auf Japan-Papier auf Leinwand (4), 100 x 100 cm
www.gdrguenther.com